Einen effektiven Businessplan erstellen - Der ultimative Leitfaden für Gründer
Ein Businessplan ist weit mehr als nur ein Dokument; er ist das Herzstück jeder Unternehmensgründung. Dieser Leitfaden führt Dich durch die Bedeutung eines gut durchdachten Plans, von der Vision bis zur Finanzierung.
Dabei werden sowohl klassische Ansätze als auch moderne Alternativen wie das Business Model Canvas beleuchtet. Tauche ein in die Welt der Geschäftsstrategie und entdecke, wie Du Deine Geschäftsidee in messbare Ziele und Erfolge übersetzen können.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte ich einen Businessplan erstellen?
Ein Businessplan ist nicht nur ein Dokument, sondern ein entscheidendes Werkzeug für Gründer. Es hilft Dir, Deine Geschäftsidee zu strukturieren, die Vision klar zu definieren und potenzielle Herausforderungen zu identifizieren. Ohne einen Businessplan riskierst Du, ohne klare Richtung zu starten.
Denke daran: Ein Schiff ohne Kompass verliert leicht seinen Kurs. Zum Beispiel, wenn Du eine Café-Kette eröffnen möchtest, hilft Dir der Plan, Standorte, Zielgruppen und mögliche Menüs und Preise zu bestimmen.
Das Ziel eines Businessplans
Ein Businessplan dient nicht nur dazu, Deine Geschäftsidee auf Papier zu bringen. Sein Hauptziel ist es, einen klaren und umsetzbaren Plan für den Start und das Wachstum Deines Unternehmens zu erstellen. Es geht darum, Deine Idee in messbare Ziele und Strategien zu übersetzen.
Nehmen wir an, Du möchtest einen Online-Shop für handgemachte Schmuckstücke gründen. Dein Plan könnte Ziele wie „1.000 Verkäufe im ersten Quartal“ oder „Partnerschaft mit 5 lokalen Handwerkskünstlern im ersten Jahr“ beinhalten.
Die Rolle des Businessplans bei der Gründung
Bei der Unternehmensgründung bzw. Existenzgründung ist der Businessplan wie eine Landkarte. Er zeigt Dir, wohin Du gehst, welche Hindernisse Du möglicherweise überwinden musst und wie Du Deine Ressourcen am besten nutzt. Ein guter Finanzplan dient nicht nur der Organisation, sondern auch der Motivation.
Erinnere Dich immer wieder an Deine Vision und Ziele. Zum Beispiel kann eine Software-Start-up-Firma durch ihren Businessplan feststellen, welche Funktionen zuerst entwickelt werden sollten und wie sie sich von der Konkurrenz abhebt.
Die Bedeutung von Businessplan für Investoren und Banken
Investoren und Banken sehen täglich viele Geschäftsideen. Was sie wirklich überzeugt, ist ein durchdachter und realistischer Businessplan. Sie suchen nach Geschäften, die profitabel sind und ein geringes Risiko darstellen. Durch Deinen Businessplan zeigst Du ihnen, dass Du Dein Geschäft ernst nimmst und alle Themen berücksichtigt hast. Zum Beispiel, wenn Du ein innovatives Produkt entwickelt hast, wollen sie wissen, wie groß der Markt dafür ist, wie Du es vermarkten wirst und wie sich die Finanzen in den nächsten Jahren entwickeln.
Fehler, die beim Erstellen eines Businessplans vermieden werden sollten
Es gibt viele Fallstricke bei der Erstellung eines Geschäftsplans. Ein häufiger Fehler ist das Übersehen der Konkurrenz. Oder das Setzen von unrealistisch hohen Umsatzerwartungen. Auch das Vernachlässigen von Marketingstrategien oder die Überschätzung der Geschäftsidee kann fatal sein.
Ein guter Businessplan berücksichtigt sowohl die Stärken als auch die Schwächen des Unternehmens. Zum Beispiel könnte ein Restaurant mit einem einzigartigen kulinarischen Konzept den Fehler machen, nicht genügend Budget für Werbung oder Mitarbeitertraining einzuplanen.
Alternative zum herkömmlichen Businessplan: das Business Model Canvas
Das Business Model Canvas ist eine visuelle Darstellung Deines Geschäftsmodells auf einer einzigen Seite. Es hilft Dir, die Schlüsselelemente Deines Geschäfts schnell zu identifizieren und zu bearbeiten. Es ist besonders nützlich für Start-ups und Unternehmen, die agil und adaptiv sein müssen. Stell Dir vor, Du startest eine App für Fitness-Enthusiasten. Anstatt einen 50-seitigen Businessplan zu schreiben, könntest Du ein Canvas verwenden, um Deine Value Proposition, Kunden, Kanäle und Einnahmequellen schnell zu skizzieren.
Eine richtige Alternative zum Businessplan für die Bank oder andere Investoren und Geldgebern wird das Model wahrscheinlich nicht sein, da dieser nicht im Ansatz so umfangreich ist, wie ein guter Finanzplan und daher häufig nicht akzeptiert wird.
Wie ist ein Businessplan aufgebaut?
Ein Businessplan hat eine klare und standardisierte Struktur. Es beginnt oft mit einer Zusammenfassung und folgt dann einem logischen Aufbau, der alle Punkte des Geschäfts abdeckt. Der Plan sollte klar und leicht verständlich sein. Vermeide es, unnötige Fachbegriffe zu verwenden, besonders wenn Dein Publikum nicht fachkundig ist oder aus einer anderen Branche kommt.
Gliederung eines Businessplans
Die Gliederung dient als Leitfaden durch Deinen Plan. Einige der wichtigsten Abschnitte sind das Executive Summary, die Unternehmensbeschreibung, Marktanalyse, Organisation und Management, Produktlinie oder Dienstleistungen, Marketing und Verkauf, Finanzprognosen und Anhänge.
Jeder dieser Abschnitte gibt detaillierte Informationen über ein bestimmtes Themengebiet Deines Geschäfts. Für ein Modegeschäft könnte die Marktanalyse beispielsweise aktuelle Trends, die Zielgruppendemografie und den lokalen Wettbewerb abdecken.
Das Executive Summary: Die Zusammenfassung des Businessplans
Das Executive Summary ist oft der erste Abschnitt, den potenzielle Investoren lesen werden, also mach es beeindruckend. Es sollte Deine Geschäftsidee, Deine Vision und Mission, den Standort des Geschäfts, die Produkte oder Dienstleistungen, die Du anbietest, und die Finanzübersicht enthalten.
Es ist wie der Klappentext eines Buches. Ein Bäckerei-Businessplan könnte beispielsweise mit der Passion des Gründers für handgemachte Brote und der Vision beginnen, die besten Backwaren der Stadt anzubieten.
Der Textteil: Geschäftsideen, Geschäftsmodell und Marktpotenzial
Hier beschreibst Du ausführlich Deine Geschäftsidee, das Modell, wie Du Geld verdienen willst, und das Potenzial des Marktes. Dieser Abschnitt gibt den Investoren ein klares Bild von dem, was Du tun willst und wie Du es tun wirst. Wenn Du zum Beispiel eine umweltfreundliche Reinigungsfirma gründen möchtest, solltest Du die Verwendung umweltfreundlicher Produkte, Deine Preisstruktur und die steigende Nachfrage nach ökologischen Dienstleistungen hervorheben.
Der Finanzteil: Finanzplanung und Kapitalbedarf
Der Finanzteil ist oft der entscheidende Abschnitt für Investoren. Hier legst Du offen, wie viel Geld Du benötigst, wie Du es ausgeben wirst und welche Einnahmen Du erwartest. Dieser Abschnitt sollte detaillierte Prognosen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Cashflow-Analysen und Bilanzen enthalten.
Für ein Fitnessstudio könnte dies beispielsweise die Kosten für die Anmietung von Räumen, den Kauf von Ausrüstung und die Erwartungen hinsichtlich Mitgliedsbeiträge umfassen.
Die Darstellung von Stärken und Schwächen im Businessplan
Selbstkenntnis ist entscheidend. Zeige, dass Du die Stärken und Schwächen bzw. Chancen und Risiken Deiner Selbstständigkeit verstehst. Dies vermittelt potenziellen Investoren Vertrauen, dass Du realistisch bist und dass Du mit Herausforderungen umgehen kannst.
Wenn Du zum Beispiel einen Online-Buchladen gründen möchtest, könnten Stärken der direkte Zugang zu Indie-Autoren sein, während eine Schwäche die starke Konkurrenz durch große Online-Händler sein könnte.
Wie erstelle ich meinen eigenen Businessplan?
Die Erstellung eines Businessplans mag anfangs entmutigend erscheinen, aber mit einem klaren Prozess wird es einfacher. Beginne mit einer Recherche zu Deinem Markt, gefolgt von einer klaren Definition Deines Gründungsvorhabens und Deiner Zielgruppe. Nimm Dir Zeit für jeden Abschnitt und zögere nicht, um Feedback zu bitten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Businessplans
- Marktrecherche: Verstehe Deinen Markt und Deine Wettbewerber.
- Unternehmensbeschreibung: Wer Du bist und was Du tust.
- Produkte/Dienstleistungen: Detaillierte Beschreibung Deines Angebots.
- Marketingstrategie: Wie Du Kunden anziehen und halten wirst.
- Finanzplanung: Deine finanziellen Prognosen und Bedürfnisse.
Beispiel: Für einen Food Truck, der vegane Speisen anbietet, könntest Du mit Marktdaten über den wachsenden Vegan-Trend starten und Deinen einzigartigen Verkaufsvorteil in einem gesättigten Markt hervorheben.
Hilfe bei der Erstellung: Vorlagen und Tools
Es gibt zahlreiche Tools und Vorlagen online, die Dir den Einstieg erleichtern können. Diese können Dir helfen, sicherzustellen, dass Du nichts Wichtiges vergisst und dass Dein Plan professionell aussieht.
Ein Beispiel: Businessplan-Software kann Dir helfen, Finanzprognosen zu erstellen und Deine Daten in einem ansprechenden Format zu präsentieren.
Do’s und Don’ts beim Schreiben eines Businessplans
Do’s: Sei klar und präzise. Zeige Deine Leidenschaft. Betone, was Dich einzigartig macht.
Don’ts: Vermeide es, zu technisch oder jargonlastig zu sein. Sei nicht unrealistisch mit Deinen Prognosen.
Wenn Du beispielsweise eine neue App für Tierbesitzer entwickelst, betone die Vorteile und Features, vermeide es aber, zu tief in den technischen Bereich einzutauchen, der Investoren verwirren könnte.
Tipps zur effektiven Erstellung eines Businessplans
- Nutze Grafiken und Diagramme zur Veranschaulichung.
- Halte den Plan auf dem neuesten Stand.
- Überlege, welche Fragen Investoren stellen könnten, und beantworte diese im Voraus im Plan.
Der fertige Businessplan: Was jetzt?
Sobald Dein Plan fertig ist, nutze ihn aktiv! Zeige ihn potenziellen Investoren, hole Dir Feedback von Mentoren und nutze ihn als Leitfaden für den Start und das Wachstum Deines Unternehmens. Es sollte für Dich auch wichtig sein, ihn regelmäßig zu aktualisieren, um Änderungen im Geschäft oder auf dem Markt Rechnung zu tragen.
Wie kann ein Businessplan meine Hausbank oder potenzielle Investoren beeindrucken?
Denke daran, dass Banken und Investoren nach sicheren und profitablen Investitionen suchen. Dein Businessplan sollte zeigen, dass Du Deine Hausaufgaben gemacht hast, dass Du die Risiken verstehst und dass Du einen klaren Plan hast, wie Du Erfolg haben wirst. Ein Businessplan beispielsweise für ein Boutique-Hotel kann beeindruckend sein, wenn er eine klare Marktanalyse, Pläne für einzigartige Gästeerlebnisse und eine starke Marketingstrategie beinhaltet.
Gestaltung eines Businessplans für die Bank
Banken suchen nach Sicherheit. Zeige, dass Du finanziell verantwortlich bist, dass Du einen klaren Plan zur Rückzahlung von Darlehen hast und dass Du eine Marktchance identifiziert hast.
Zum Beispiel, wenn Du ein Darlehen für eine Konditorei benötigst, könnten Banken beeindruckt sein von detaillierten Finanzprognosen, einer starken Marktanalyse und Testimonials von zufriedenen Kunden.
Punkte / Themen eines Businessplans, die Investoren ansprechen
Investoren suchen nach Geschäftsmöglichkeiten mit hohem Wachstumspotenzial und klaren Exit-Strategien. Sie möchten sehen, dass Du ein Produkt oder eine Dienstleistung hast, das/die sich in einem wachsenden Markt abhebt.
Zum Beispiel könnte ein Businessplan für eine umweltfreundliche Verpackungsfirma die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen und Pläne für die Expansion in neue Märkte hervorheben.
Häufige Fragen zum Businessplan: Aus Sicht der Geldgeber
Für Investoren und Geldgeber gibt es oft gemeinsame Anliegen, wenn sie sich einen Businessplan anschauen. Sie könnten fragen: „Wie unterscheidet sich Dein Angebot von dem der Konkurrenz?“, „Welche Art von Marktanalyse hast Du durchgeführt?“ oder „Wie siehst Du die zukünftige Skalierung Deines Geschäfts?“. Sei darauf vorbereitet, diese Fragen in Deinem Businessplan anzugehen.
Beispiel: Ein Start-up für nachhaltige Mode sollte Daten über den wachsenden Trend zu umweltfreundlicher Kleidung und eine klare Analyse der aktuellen Wettbewerber in diesem Segment enthalten.
Die Rolle von Business Angels und Kreditgebern bei der Bewertung eines Businessplans
Business Angels und Kreditgeber haben oft einen anderen Fokus als traditionelle Banken. Während Banken nach finanzieller Stabilität und Rückzahlungsfähigkeit suchen, suchen Angels und VC-Firmen nach hohen Renditen und oft nach Beteiligungsmöglichkeiten. Dein Businessplan sollte deren spezifische Interessen ansprechen, indem er das Wachstumspotenzial und den Exit-Plan hervorhebt.
Nehmen wir als Beispiel ein Tech-Startup: Ein Business Angel könnte besonders daran interessiert sein, wie das Startup plant, schnell zu skalieren und welche Exit-Strategien, wie z.B. ein Verkauf an einen größeren Tech-Riesen, in Betracht gezogen werden.
Kann der Businessplan bei der Suche nach Fördermitteln helfen?
Viele Förderprogramme, ob staatlich oder privat, verlangen einen detaillierten Businessplan als Teil des Bewerbungsprozesses. Sie wollen sehen, dass Du einen soliden Plan und eine klare Vorstellung davon hast, wie Du die Mittel nutzen würdest.
Beispielsweise könnte ein Startup, das sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat, Fördermittel für die Entwicklung einer neuen Solarzellentechnologie beantragen und muss in seinem Businessplan die potenzielle Auswirkung und den Marktbedarf für diese Technologie hervorheben.
Gründungszuschuss und Businessplan: Was Du wissen solltest
Der Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit kann eine wertvolle finanzielle Unterstützung für Neugründer sein. Um jedoch dafür in Frage zu kommen, benötigst Du einen detaillierten Businessplan, der dem Arbeitsamt zeigt, dass Dein Unternehmen tragfähig ist. Du solltest bei der Planung auch berücksichtigen, wie Du innerhalb einer bestimmten Zeit profitabel werden willst.
Dieses bezieht der Berater von der Agentur für Arbeit bei seiner Entscheidung für den Gründungszuschuss mit ein. Sobald Du Deinen Businessplan geschrieben hast, kannst Du beim Steuerberater, Unternehmensberater oder der Wirtschaftsförderung (oft kostenlos) eine Tragfähigkeitsbescheinigung bekommen, die für die Agentur für Arbeit quasi das Herzstück ist, um den Gründungszuschuss zu bewilligen.
Unterstützung durch die IHK: Businessplan-Schulungen und Beratung
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) bieten oft Schulungen und Beratung für Existenzgründer an. Diese können Dich unterstützen, wenn Du Deinen Businessplan erstellst. Sie können Dir auch helfen, sicherzustellen, dass Dein Plan alle notwendigen Informationen enthält und professionell präsentiert wird.
Denke beispielsweise an ein QM-Unternehmen: Mit Hilfe der IHK kann es sicherstellen, dass alle Vorschriften und spezifischen Marktbedingungen im Plan berücksichtigt werden.
Die Rolle des Steuerberaters bei der Erstellung eines Businessplans
Ein Steuerberater kann Dir nicht nur helfen, steuerliche Vorteile zu nutzen, sondern auch intensive Einblicke in die finanzielle Planung Deines Unternehmens geben. Sie können Dich über mögliche Steuervorteile informieren, Cashflow-Prognosen erstellen und sicherstellen, dass Dein professioneller Businessplan am Ende überzeugt.
Ein Restaurant, das plant, sich in mehreren Städten auszudehnen, könnte von einem Steuerberater wertvolle Informationen über steuerliche Vorteile für neue Geschäftsstandorte erhalten.
Suchen von Kapital durch Wirtschaftsförderung und Darlehen mit einem professionellen Businessplan
Ein gut durchdachter Businessplan öffnet oft Türen zu verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Ob durch Wirtschaftsförderprogramme, traditionelle Bankdarlehen oder alternative Finanzierungsmöglichkeiten – Dein Plan sollte klar darlegen, warum Dein Unternehmen eine sichere und lohnende Investition ist.
Ein Hersteller von umweltfreundlichen Haushaltsprodukten könnte zum Beispiel Fördermittel für Innovationen im Bereich nachhaltiger Materialien beantragen und sollte in seinem Businessplan das potenzielle Marktwachstum und den Umweltbeitrag solcher Produkte hervorheben.
Die Rechtsform des Unternehmens und ihr Einfluss auf den Businessplan
Die Wahl der Rechtsform Deines Unternehmens, sei es eine GmbH, UG oder Einzelunternehmen, hat Auswirkungen auf viele Themenbereiche Deines Businessplans, einschließlich der Finanzstruktur und der Haftungsregelungen. Du solltest diese Entscheidungen frühzeitig treffen und sie klar im Businessplan kommunizieren.
Ein Online-Handel, der sich entscheidet, als UG zu gründen, könnte beispielsweise in seinem Businessplan die Gründe für diese Wahl hervorheben, wie z.B. Haftungsbeschränkungen, während er gleichzeitig die geplante Umwandlung in eine GmbH nach Erreichen bestimmter Meilensteine darlegt.
Fazit zur Erstellung eines Businessplans:
Der Weg zur Gründung eines erfolgreichen Unternehmens kann umfangreich und herausfordernd sein, doch ein solider und durchdachter Businessplan stellt einen unverzichtbaren Leitfaden für diesen Prozess dar. Es ist nicht nur ein strategisches Dokument, das die Vision, Ziele und Taktiken Deines Unternehmens festlegt, sondern auch ein lebendiges Dokument, das Deinem Unternehmen Glaubwürdigkeit verleiht, insbesondere wenn Du nach externer Finanzierung suchst.
Erinnere Dich daran, dass der Businessplan mehr ist als nur Zahlen und Prognosen. Er spiegelt Deine Leidenschaft, Dein Engagement und Dein Verständnis für den Markt wider, in dem Du tätig bist. Und während viele Existenzgründer den Wert eines Businessplans unterschätzen, zeigen die Erfahrungen immer wieder, dass diejenigen, die sich die Zeit nehmen, um einen umfassenden und realistischen Plan zu erstellen, eine höhere Erfolgsquote haben.
Die Integration von Feedback von Fachleuten, sei es von der IHK / HwK, von Steuerberatern oder von Brancheninsidern, kann den Unterschied ausmachen und Deinen Businessplan von gut zu großartig verwandeln. Zudem erlaubt Dir das regelmäßige Überarbeiten und Aktualisieren Deines Finanzplans, mit den sich ständig ändernden Marktbedingungen Schritt zu halten und sicherzustellen, dass Dein Unternehmen auch in Zukunft relevant bleibt.
Abschließend sollte der Businessplan nicht als statische Anforderung oder bloße Formalität betrachtet werden. Er ist ein dynamisches Werkzeug, das Dir hilft, Deine Geschäftsstrategie zu definieren, potenzielle Fallstricke zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln, bevor sie zu echten Problemen werden. Indem Du Deinem Businessplan die nötige Sorgfalt und Aufmerksamkeit widmest, legst Du das Fundament für den nachhaltigen Erfolg Deines Unternehmens.
Häufige Fragen zum Businessplan von Gründern:
Was braucht man alles für einen Businessplan?
Ein Businessplan ist wie eine Landkarte für Dein Unternehmen, die Dir hilft, Deinen Weg von der Idee bis zur Umsetzung zu navigieren. Für einen Businessplan brauchst Du:
- Eine klare Geschäftsidee: Was ist das Produkt oder die Dienstleistung, die Du anbietest? Zum Beispiel, wenn Du einen Bio-Laden eröffnen möchtest, wie unterscheidet sich Dein Angebot von anderen Läden?
- Marktforschung: Kenne Deine Zielgruppe und Deine Konkurrenz. Für das Bio-Laden-Beispiel könntest Du Informationen darüber sammeln, wie viele Menschen in Deiner Gegend Bio-Produkte kaufen.
- Marketing- und Vertriebsstrategie: Wie wirst Du Deine Produkte oder Dienstleistungen vermarkten und verkaufen?
- Organisationsstruktur: Welche Rollen und Verantwortlichkeiten gibt es in Deinem Unternehmen?
- Finanzplanung: Dies umfasst Prognosen, Budgets und Cashflow-Analysen.
- SWOT-Analyse: Kenne Deine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
- Eine Zusammenfassung oder Executive Summary, die den gesamten Plan kurz darstellt.
Wie viel kostet ein Businessplan?
Die Kosten für einen Businessplan können stark variieren, je nachdem, ob Du ihn selbst erstellst oder die Hilfe eines Profis in Anspruch nimmst. Ein DIY-Businessplan kann praktisch kostenlos sein, abgesehen von Deiner Zeit und den Kosten für eventuell benötigte Software oder Vorlagen. Ein von einem Fachmann erstellter Plan kann jedoch zwischen einigen hundert bis mehreren tausend Euro kosten, abhängig von der Komplexität des Plans und dem Renommee des Beraters.
Ein Startup in der Biotechnologiebranche benötigt beispielsweise einen detaillierteren und kostspieligeren Plan als ein kleines Café.
Wer kann mir ein Businessplan erstellen?
Es gibt verschiedene Experten und Dienstleister, die Dir beim Erstellen eines Businessplans helfen können:
- Businessplan-Berater oder spezialisierte Unternehmen.
- Steuerberater, insbesondere solche mit Erfahrung in Unternehmensgründungen.
- Mentoren oder Business-Coaches.
- Einige IHKs oder Wirtschaftsförderungseinrichtungen bieten auch Unterstützung an.
- Es gibt auch Software-Tools und Online-Plattformen, die Vorlagen und Leitfäden bieten.
Wie detailliert muss ein Businessplan sein?
Die Detailliertheit Deines Businessplans hängt von seinem Zweck ab. Wenn Du beispielsweise Investoren oder Banken ansprechen möchtest, erwarten diese eine detaillierte und gründliche Darstellung Deines Geschäfts. Für Deine eigenen internen Zwecke könnte ein einfacherer Plan ausreichend sein. Allerdings ist es generell ratsam, so detailliert wie möglich zu sein, ohne sich in Unwichtigkeiten zu verlieren. Ein guter Businessplan sollte klar, präzise und direkt auf den Punkt kommen, aber auch alle wesentlichen Informationen enthalten.
Welche Zahlen gehören in einen Businessplan?
Um einen Businessplan zu erstellen, sollten verschiedene finanzielle Daten berücksichtigt werden:
- Startkapital: Wie viel Geld benötigst Du, um zu starten?
- Umsatzprognosen: Wie viel Umsatz erwartest Du monatlich oder jährlich?
- Kosten: Dazu gehören Fixkosten wie Miete und variable Kosten wie Materialien.
- Gewinn- und Verlustrechnung.
- Cashflow-Prognose.
- Breakeven-Analyse: Wann wirst Du anfangen, Gewinn zu machen?
- Eventuell eine Bilanz, insbesondere wenn es um größere Investitionen oder Darlehen geht.
Welche Fragen sind im Businessplan zu beantworten?
Ein Businessplan sollte eine Reihe von zentralen Fragen beantworten:
- Was ist das Hauptziel Deines Unternehmens?
- Welches Problem löst Dein Produkt oder Deine Dienstleistung?
- Wer sind Deine Hauptzielgruppen?
- Wie unterscheidet sich Dein Angebot von der Konkurrenz?
- Wie wirst Du Dein Produkt oder Deine Dienstleistung vermarkten?
- Wie sieht die finanzielle Prognose aus?
- Welche Risiken gibt es und wie planst Du, sie zu bewältigen?
- Welches Team steht hinter dem Unternehmen und welche Qualifikationen bringen sie mit?
Jeder dieser Punkte sollte im Businessplan ausführlich behandelt werden, um eine klare und überzeugende Darstellung Deines Geschäftskonzepts zu bieten.
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